Liblar - Meckenheim - Brohl
Im Oktober 1896 stellten Lenz & Co und WEG Anträge ihr Meterspuriges Kleinbahnnetz - u. a. bestehend aus den Bergheimer Kreisbahnen (BhKB) und den Euskirchener Kreisbahnen (EKB) - mit einer Strecke Liblar - Meckenheim erweitern zu dürfen.
Diese Strecke hätte dabei unter anderem auch durch die Orte Heimerzheim, Dünstekoven und Morenhoven führen sollen. Somit gibt es also noch zwei weitere Orte in der (heutigen) Gemeinde Swisttal, welche beinahe einen Bahnanschluß erhalten hätten . . .
Hauptzweck der Strecke sollte - neben dem gewöhnlichen Güterverkehr - der Transport landwirtschaftlicher Produkte sein. Hierbei hauptsächlich Zuckerrüben (z. B.) nach Euskirchen zur Zuckerfabrik und Tuffstein und Basalt zur Wegbefestigung aus dem Brohltal. Vorgesehen waren drei Zugpaare aus gemsichten Zügen je Richtung um den Verkehr bewältigen zu können.
Diese Pläne scheiterten schlußendlich an der fehlenden Rentabilität, da der Hauptverkehr zwischen Oktober und Januar gefallen wäre (Rüben und Kohle zu den Zuckerfabriken) und in der restlichen Zeit des Jahres ein unverhältnismäßig hoher Anteil an Fahrzeugen u. s. w. hätte vorgehalten werden müssen.
Angaben aus: "Die Euskirchener Kreisbahnen" von Henning Wall, Verlag Schweers+Wall; 1998